Projekt Natur

Im Sommer möchten wir auch zusammen die Natur erleben, deshalb machen wir ein Projekt zu diesem Thema.

Natürlich machen wir, wenn das Wetter es zulässt wieder viele Spaziergänge durch Hagenhausen. Unter anderem wollen wir die Sommerwiese entdecken. In der Nähe der Krippe gibt es einen Feldweg, den unsere Kinder sehr gerne besuchen. Es fahren keine Autos und sie können dort rennen und toben. Diesmal haben wir unsere Insektenlupen dabei und hoffen, dass wir auf der Wiese einige Krabbeltiere finden können. Wir haben direkt am Anfang Glück. Es hüpfen ganz viele Grashüpfer durch die Wiese. Die haben unsere Kinder schnell entdeckt, jetzt müssen die Erwachsenen nur noch schaffen, sie zu fangen..das dauert etwas länger, aber ab und zu erwischen wir doch einen. Den darf sich dann jeder im Glas ganz genau anschauen. Am tollsten ist aber das Freilassen, da springen sie dann in weitem Bogen zurück in die Wiese, das sieht toll aus.

An einem anderen Tag besuchen wir in Hagenhausen die Ziegen. Die können ganz toll klettern und rennen. Wir dürfen sie füttern und streicheln. Die Kinder sind ganz begeistert und zeigen immer wieder auf die Ziegen. Einige Kinder sind anfangs noch etwas skeptisch und schauen lieber erstmal zu. Am Ende möchte aber jeder die Ziegen mal anfassen. Die machen so tolle Geräsche, das machen die Kinder gerne nach.

Der Sommer ist auch die Zeit zum Barfußlaufen. Wir machen dafür einen kleinen Barfußparcours. Die Kinder dürfen über verschiedene Untergründe laufen. Es gibt Sand, Blätter, Holz und andere Dinge zum drüberlaufen. Für die Kinder ist es spannend die verschiedenen Untergründe ohne Schuhe intensiv fühlen zu können. Ausserdem ist Barfußlaufen auch gut für die Muskeln in Füßen und Beinen. Und Spaß macht es auch. Immer wieder möchten die Kinder den Parcours ausprobieren. Die Blätter kitzeln ein bisschen an den Füßen und im Sand kann man seine eigenen Fußabdrücke sehen.

Und weil der Barfußparcours so viel Spaß gemacht hat, machen wir noch einen weiteren Parcours. Diesmal aber mit Schuhen, es geht unter anderem über dicke Holzscheite, das wäre Barfuß etwas ungemütlich. Der ganze Parcours dreht sich um das Thema Holz und verlangt den Kindern einiges an Geschicklichkeit ab. Zuerst klettern wir über Holzstücke, dann geht es über eine Bretterwippe und dann noch über einen Holzstapel. Die ersten Versuche möchten die meisten Kinder noch an der Hand gehen, dann werden sie aber immer mutiger und am Ende gehen die meisten Kinder sogar über die Wippe alleine. Das ist eine tolle Übung für die Motorik und erfordert Mut und Geschick. Schließlich soll die Wippe vorsichtig kippen und die Kinder wollen nicht umfallen. Alle Kinder machen das super :)

Mit Naturmaterial kann man aber nicht nur tolle Parcours bauen. Man kann auch damit Musik machen. Deshalb setzen wir uns alle zusammen in den Kreis und hören ein paar Lieder an und machen dazu Musik. Es gibt kleine Stöcke, die man wie Klanghölzer benutzen kann, große Stöcke, auf die man, wie auf eine Trommel schlagen kann und Tannenzapfen, die man gegeneinander reiben kann. Die Kinder machen ganz tolle Töne mit dem Naturmatrial und sie sehen, dass man Dinge auch kreativ zu anderen Zwecken nutzen kann. Musizieren macht unseren Kindern immer viel Spaß, so dass wir einige Lieder zusammen singen müssen. Zwischendurch werden auch die Instrumente getauscht, so dass jeder mal alles ausprobieren kann.

Und noch etwas kann man mit Naturmaterial machen. Man kann ganz tolle Bilder basteln. Mit Blättern, Gräsern und Stengeln dürfen die Kinder ihr eigenes Bild gestalten. Zunächst kommt etwas Kleister auf das Blatt, der fühlt sich toll an und klebt so schön. Dann darf jedes Kind kreativ werden und nach seinen Vorstellung die Dinge auf sein Bild kleben. Am Ende haben wir ganz tolle Kunstwerke. Die hängen wir in den Flur, damit Mama und Papa sie auch anschauen können.

Projekt Wasser

Dieses Jahr ist der Sommer wirklich heiß. Wir sind viel draussen und müssen uns immer mal wieder abkühlen. Genau die passende Zeit für ein Wasser Projekt.

Als Einführung in das Thema setzen wir uns alle zusammen auf den Teppich. Wir haben eine Schüssel mit einem Handtuch darunter. Jedes Kind, darf mal fühlen, was denn in der Schüssel ist. Schnell merken unsere Kinder, dass sie nach dem Fühlen nasse Hände haben. Da muss Wasser in der Schüssel sein. Am liebsten möchten sie sofort losplanschen..

Deshalb gehen wir auf die Terasse und probieren unsere neue Wasserbahn aus. Darin können wir Boote schwimmen lassen und ganz viel planschen. Damit jeder die Möglichkeit hat, mit dem Wasser zu spielen, stellen wir noch Schüsseln und Becher auf die Terasse. Die Kinder möchten gar nicht mehr aufhören, sich mit dem Wasser zu beschäftigen. Am Ende sind alle ganz schön nass, das ist aber nicht schlimm..im Moment trocknen die Sachen in der Sonne sehr schnell.

Weil den Kindern das umfüllen, schütten und planschen mit dem Wasser so viel Spaß macht, machen wir das diesen Sommer noch sehr oft. Es wird den Kindern nicht langweilig und ist eine tolle Abkühlung an heißen Tagen. Manchmal färben wir das Wasser in unterschiedlichen Farben. Den Kindern fällt immer sofort auf, dass etwas anderes ist und so können wir auch nochmal spielerisch die Namen der unterschiedlichen Farben lernen.

Wir wollen aber noch mehr über das Wasser lernen. Deshalb machen wir ein kleines Experiment. Wieder gibt es eine Schüssel mit Wasser. Diesmal darf jedes Kind einen Gegenstand ins Wasser legen. Dann können wir sehen, ob der Gegenstand schwimmt oder untergeht. So lernen die Kinder, dass manche Dinge auf dem Wasser schwimmen, so wie ihre Schwimmflügel und, dass Dinge, wie z.B. Steine untergehen.

Auch draussen beim Spielen mit dem Wasser können die Kinder das Experiment wiederholen. Manche Dinge schwimmen in den Schüsseln und manche gehen unter. Durch die Wiederholung bleibt das Gelernte besser im Gedächtnis.

Dann gibt es aber tatsächlich auch mal einen Regentag. Heute wollten wir eigentlich Barfuß ins Wasser gehen. Nun müssen wir den Plan ein bisschen ändern, wir ziehen Gummistiefel und Matschhosen an und gehen dann ins Wasser. Im Wald ist ein kleiner Bach. Da können die Kinder durchs Wasser laufen und mit Schwämmen spielen. Die saugen sich so schön voll mit Wasser und manchmal schwimmen sie weg, dann müssen wir schnell sein ;) Und weil der Regen den Boden auch so schön nass macht, können wir dann auch noch durch die Matsche laufen, das macht mit den Gummistiefeln besonders viel Spaß.

Und weil so ein Regentag so schöne Pfützen hinterlässt, gehen wir diese Woche nochmal mit Matschsachen nach draussen. Diesmal haben wir selbstgebastelte Schiffe dabei. Die lassen wir in den Pfützen schwimmen. Das klappt ganz schön gut und wir probieren es gleich bei mehreren Pfützen.

Dann wird es aber wieder sehr sonnig. Deshalb wollen wir selber eine kleine Abkülung machen. Mit Joghurt, Banane und etwas Vanillezucker machen wir leckeres Eis. Das ist erst noch flüssig und muss ins Gefrierfach. Mittags ist es dann aber zu Eis geworden und wir können nach dem Mittagessen eine leckere Abkühlung verspeisen.

Mit einer Pipette machen wir dann noch ein kleines Experiment. Wir haben ein Glas mit Leitungswasser und zwei Gläser mit bunt gefärbtem Wasser. Das bunte Wasser saugen wir mit der Pipette auf und geben es in das Glas mit Leitungswasser, dabei entstehen tolle bunte Wolken und das Wasser färbt sich langsam. Das arbeiten mit der Pipette ist gar nicht so einfach und eine tolle Übung für die Fingermotorik. Da braucht man schon etwas Kraft in den Fingern, um das Wasser in die Pipette zu saugen.

Als nächstes möchten wir uns mit dem Thema "Natur" beschäftigen. Da gehört ja "Wasser" irgendwie mit dazu, so dass wir den Rest des Sommers über auch weiterhin ganz viel mit Wasser planschen. 

Unsere Frühlingszeit

Der Frühling kommt und wir können wieder viel nach draussen gehen. Wir spazieren durch Hagenhausen und sehen die ersten Blumen wachsen. Auch die Sonne kommt wieder mehr raus und wir spielen viel im Garten.

Weil sich im Frühling so viel verändert und man so viel in der Natur beobachten kann, beschäftigen wir uns näher mit dem Thema "Frühling".

Zusammen lesen wir viele Geschichten und schauen Bilderbücher an. Besonders gut gefällt unseren Kindern "Liselotte freut sich auf den Frühling". Bei Kuh Liselotte passieren immer viele lustige Dinge. Immer wieder möchten die Kinder das Buch anschauen.

Weil jetzt so viele Blumen anfangen zu wachsen, wollen wir auch zusammen Blumen basteln. Wir gestalten tolle Faltblumen für die Fenster. Jedes Kind darf sich seine Lieblingsfarbe aussuchen. Ausserdem wollen wir mit Fingerfarbe Blumen stempeln. Fingerfarbe finden unsere Kinder immer besonders toll, damit kann man so schön Spuren hinterlassen. Das gibt den Kindern ein Gefühl von Selbstwirksamkeit, was auch wichtig ist, um Selbstbewusstsein zu entwickeln. Mit einem selbstgebastelten Stempel, dürfen die Kinder die Fingerfarbe auf dem Papier verteilen. Und weil Fingerfarbe so schön ist, malen wir an einem anderern Tag noch Blumen mit Fingerfarbe an. Jetzt haben wir ganz viele schöne bunte Blumen, um die Kinderkrippe zu dekorieren.

Da wir gelernt haben, dass die Blumen sich öffnen, wenn die Sonne scheint, machen wir auch noch ein kleines Experiment. Wir falten zusammen Blumen und wollen dabei zuschauen, wie sie sich öffnen. Dafür haben wir im Garten einige Behälter mit Wasser. Wenn wir die Papierblumen ins Wasser legen, saugen sie sich voll und öffnen sich, fast so, wie echte Blumen..das ist spannend und die Kinder wollen immer wieder zuschauen, wie die Blumen sich öffnen.

Natürlich wollen wir auch wieder leckere Kekse backen. Diesmal sehen sie aus, wie kleine Blumen. Mit Haferflocken und Bananen werden die ganz schön lecker. Unsere Kinder können schon ganz toll mithelfen und sind ganz stolz, als die leckeren Kekse duftend aus dem Ofen kommen.

Der Frühling ist auch die Zeit, um zu säen. Deshalb schauen wir uns gemeinsam Samen von verschiedenen Pflanzen an. Die sind ganz schön klein. Alle Kinder wollen die kleinen Tomaten- und Radieschensamen mal in der Hand halten. Die Tomatensamen dürfen die Kinder in kleine Töpfe mit Erde geben, die Radieschensamen kommen direkt nach draussen in unser Beet. Nun müssen wir den Samen jeden Tag Wasser geben. Die Kinder helfen fleissig mit und bald können wir die ersten Pflänzchen sehen. Und nach gar nicht langer Zeit können wir Radieschen im Garten ernten, die schmecken ein bisschen scharf :) Und damit wir zu Hause noch weiter säen können, machen wir zusammen Samenbomben. Damit können wir bunte Blumenwiesen zaubern.

Im Frühling ist auch Muttertag. Da wollen wir natürlich ein kleines Geschenk für die Mamas vorbereiten. Dieses Jahr gibt es pinke Badebomben. Unsere Kinder helfen mit, die Zutaten zusammenzumischen. Das riecht ziemlich gut. Dann darf jeder ein Förmchen für seine Mama befüllen. Nun müssen wir nur noch abwarten, bis sie hart werden und schon haben wir ein schönes Muttertagsgeschenk.

Dieses Jahr wird es ganz schön schnell wärmer, so dass wir viel Zeit draussen verbringen und uns auf den Sommer freuen können.

Unsere Osterzeit

Nachdem die Hasenwoche uns schon etwas eingestimmt hat, wollen wir jetzt noch etwas Osterstimmung in die Krippe bringen. Dafür hängen wir im Flur ganz viele bunte Eier auf. Die sind beim Bringen und beim Abholen immer sehr beliebt. Manche Kinder möchten gar nicht mehr in die Garderobe gehen, weil sie so beschäftigt damit sind, den Mamas und Papas die bunten Ostereier zu zeigen.

Aus Salzteig machen wir dann noch eigene Osterdekoration. Für jedes Kind gibt es mehrere Ostereier zum Anmalen. Dafür haben wir bunte Fingerfarbe für alle auf den Tisch gestellt. Die Eier werden richtig schön leuchtend bunt..der Tisch auch…und die Kinder auch. Für die Kinder ist es toll, die Farbe an den Fingern und Händen zu spüren und sie überall zu verteilen. Am Ende landet auch genügend Farbe auf den Ostereiern und jedes Kind darf einige Eier mit nach Hause nehmen.

Weil Eierfärben ja das tollste an Ostern ist, malen wir am nächsten Tag auch wieder Eier an. Diesmal große Plastikeier. Heute gibt es Filzstifte zum Anmalen. Damit lässt sich die Farbe ganz anders verteilen, als mit der Fingerfarbe und man kann leider gar nicht so großflächig die Tische vollmalen. Dafür braucht man hier die Fingermotorik, den Stift zu halten und dann auch noch damit zu malen ist gar nicht so einfach und eine gute Übung für die Feinmotorik der Kinder. Neben dem vielen Malen lesen wir auch ganz viel in unseren Osterbüchern. Im Regal sind viele tolle Oster- und Hasengeschichten, die die Kinder sich immer wieder aussuchen und mit uns anschauen möchten. Auch in den Büchern werden viele bunte Ostereier gemalt, da können die Kinder eine Verbindung zu ihrem eigenen Erlebten herstellen und ganz viel Erzählen.

Wir wollen auch dem Osterhasen etwas behilflich sein und gestalten schöne bunte Osternester. Jedes Kind darf ein Nest mit Filzstiften anmalen. Das bekommt dann später noch Hasenohren und ein Schwänzchen und dann kann der Osterhase es befüllen.

Echte Ostereier dürfen beim Färben natürlich auch nicht fehlen. Wie sich herausstellt, ist unsere Eierfarbe nicht zum Färben im Topf geeignet, die Farbe bleibt nicht haften. Man soll sie auf einen Handschuh geben und dann auf dem Ei verteilen. Das gefällt uns nicht, die Farbe würde wohl nicht auf dem Handschuh bleiben, sondern auch die Kleidung mit einfärben. Also kochen wir die Eier (was für die Kinder schon sehr aufregend ist und ausgiebig kommentiert wird) und die Kinder dürfen dann die abgekühlten Eier mit der Eierfarbe anmalen. Mit einem Pinsel geht das ganz gut, so dass wir am Ende doch noch schöne bunte Ostereier haben.

Am letzten Krippentag vor den Osterfeiertagen kommt dann tatsächlich der Osterhase und versteckt unsere Osternester im Garten. Als wir rauskommen, finden wir eine angeknabberte Möhre. Die kann ja nur der Osterhase angeknabbert haben. Unsere Kinder sind diesmal ziemlich gut im Nester finden, ganz schnell kommen die ersten Kinder mit ihren Hasen zu uns gerannt. Am Ende bekommt jedes Kind ein Osternest mit bunten Eiern, einem Schokololli und natürlich einer Möhre. So verabschieden wir uns ins lange Osterwochenende, vielleicht finden die Kinder ja zu Hause auch noch ein paar angeknabberte Möhren…