Projekt Huhn - Das Ei 

In der zweiten Woche möchten wir die Eier unserer vier Hühner genauer unter die Lupe nehmen. Dazu holen wir einige Eier aus unserem Hühnerlegenest.

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Eier sind faszinierende Werke der Natur. Diese von außen zu betrachten oder zu fühlen ist für uns nichts mehr Neues. Deshalb verwandeln wir unsere Kinderkrippe in ein Forscherlabor und wagen uns in dieser Woche als kleine Forscher an verschiedene Ei-Experimente.

Zuerst blicken wir einmal ins Innere eines gekochten und rohen Ei’s. Dabei erkennen wir einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Nachdem wir den Aufbau eine Ei’s und die Begriffe wie Dotter, Eiklar, Eischale und Hagelschnur geklärt und erkundet haben, machen wir nach dem Schälen mit dem gekochten Ei auch einen Geschmackstest. Das schmeckt uns sehr!

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Nebenbei stellen wir fest, es ist gar nicht so einfach ein Ei zu schälen, da die Schale eines Hühnereies sehr hart und stabil ist. Nun stellt sich uns die Frage: Wie entfernt man die Schale von einem rohen Ei, ohne dass dabei das flüssige Innere des Eies ausläuft?
Dazu legen wir zuerst ein rohes Ei vorsichtig in ein Glas. Anschließend gießen wir Essig hinein, bis das Ei vollständig bedeckt ist. Bereits nach wenigen Minuten bilden sich auf der Eierschale kleine Bläschen. Diese Bläschen werden immer mehr, bis sie schließlich die ganze Schale bedecken. Nach ungefähr einer Stunde können wir feststellen, dass die Eierschale nicht mehr fest, sondern schmierig ist. Vom Ei löst sich eine Masse ab und schwimmt nun im Essig. Das finden wir sehr spannend und sehen deshalb nach einem Tag erneut nach. Vorsichtig nehmen wir das Ei aus dem Glas und spülen dieses ganz vorsichtig mit klarem Wasser ab. Die harte Eierschale  aus Kalk hat sich nach einem Tag im Essigbad vollständig ab- und aufgelöst. Geblieben ist das Innere des rohen Eis, umgeben von einer dünnen, samtweichen Haut. Das Ei ist jetzt fast durchsichtig und elastisch: Es lässt sich mit unseren Fingern vorsichtig eindrücken.

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Beim nächsten Experiment legen wir wiederum ein rohes Ei in ein Glas Wasser, dieses geht sofort unter. Es sei denn, wir bringen ihm das Schwimmen bei. Dafür kommt Salz zum Einsatz, das wir löffelweise in das Glas geben und verrühren. Das Ei beginnt, sich vom Boden abzuheben. Es taucht allmählich auf und schwimmt schließlich an der Oberfläche.

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Zuletzt füllen wir ein Gefäß mit kalten Leitungswasser und legen nacheinander verschiedene Eier hinein. Das erste sinkt auf den Boden, es ist ganz frisch. Das zweite stellt sich leicht schräg, dieses ist ca. eineinhalb Wochen alt. Ein drittes Ei steht auf der Spitze und zeigt mit dem stumpfen Ende nach oben. Diese wurde schon vor mindestens drei Wochen gelegt. Schwimmt ein Ei ganz oben, ist es garantiert uralt und schmeckt nicht mehr. Nun wissen wir also, wie wir die Frische eines Eies bestimmen können.

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Mit diesen verblüffenden spielerischen Experimenten kommen wir richtig ins Staunen, denn auch wir haben in jungen Jahren bereits Interesse am Erforschen unserer Umwelt und den spannenden Phänomenen, die die Natur zu bieten hat.

Auch bei unseren gemeinsamen Mahlzeiten steht das Thema „Eier“ im Fokus. Wir genießen sie als Spiegelei, Pfannkuchen, selbstgemachte Spätzle oder Eierbutteraufstrich und sie schmecken uns auf jeden Fall in allen Formen richtig lecker.

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Und auch diese Woche haben wir die Möglichkeit wieder kreativ zu werden. Natürlich wagen wir uns dabei mit viel Pinsel, Farbe und ganz viel Spaß an eine Eier-Gestaltung. Welch ein Hingucker!

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